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Bremsen

Das Bremssystem besteht aus der Handbremse und dem Bremspedal, sowie der Bremsflüssigkeit, den Bremsschläuchen, den Bremsscheiben und den Bremsbelägen (-klötzen).

Wird das Bremspedal betätigt wird durch Hydrauliköl der Bremssattel aktiviert und drückt dadurch die Bremsbeläge gegen die Bremsscheibe, wodurch es zum Abbremsen der Geschwindigkeit kommt. Dies ist ein einfaches doch sehr wichtiges System das regelmäßiger Wartung und Erneuerung bedarf, denn ist auch nur eine der Komponenten Fehlerhaft kann dies im äußersten Notfall Menschenleben kosten.

Es gibt 2 Arten von Bremsten:

Scheibenbremsen

Trommelbremsen

Mittlerweile werden bei den meisten Fahrzeugen an Vorder- und Hinterachse Scheibenbremsen verbaut, nur bei vielen kleineren Modellen und Elektrofahrzeugen werden an der Hinterachse nach wie vor Trommelbremsen verbaut.

Hochwertige Bremsscheiben und Bremsbeläge halten erfahrungsgemäß, je nach Ausführung (Schaltgetriebe oder Automatik) etwa zwischen 60 000 und 80 000 Km und sollten dann erneuert werden.

Nach ca. 300 Km sind neu montierte Bremsen eingefahren. Werden diese nicht richtig eingebremst kann es zu Beschädigungen kommen durch z.B. dauerhaftes und schleifendes Bremsen oder eine plötzliche Notbremsung. Die starke Hitze die in beiden Fällen entsteht führt dann zum Hitzeverzug der Bremsscheibe inklusive verbrennen des Bremsbelags und hat extremen Bremskraftverlust zur Folge.

Bremsscheiben werden üblicherweise aus sogenanntem Grauguss (perlitischem Grauguss) gefertigt. Durch Chrom und Molybdän Legierungen werden die Verschleißfestigkeit und das Wärmeverhalten verbessert. Die Wärmeaufnahmegeschwindigkeit kann durch einen höheren Kohlenstoff-Gehalt verbessert werden.

Für Bremsbeläge werden je nach Ausführung bis zu 65 Prozent Metalle wie Kupfer, Messing, Eisen oder Grauguss verwendet. Dazu kommen mineralische oder organische Fasern (z.B. aus Glas, Gummi und als Neuheit Karbon). Die Sulfide von Antimon (Antimontrisulfid), Zink oder Molybdän (früher auch Blei oder Asbest) sowie Graphit und Siliziumkarbid sind auch Bestandteile. Kunst- und Naturharze werden als Füllstoffe hinzugefügt.

Keramik-Bremsbeläge haben einen niedrigeren Metallanteil und sind, von der oben genannten Zusammensetzung, so verändert das der Keramik-Anteil hervorsticht. Dadurch bieten Sie geringeren Verschleiß, Langlebigkeit und weniger Bremsstaub.

Motoröl

Motoröl zählt zu den sogenannten Schmierölen. im Motor hat es die wichtigen Aufgaben die Reibung (Metall auf Metall) und dadurch den Verschleiß und eventuelle Geräuschentwicklung zu verringern. Es bildet einen Gleitfilm zwischen beweglichen Flächen. Zusätzlich dient das Motoröl auch der Wärmeabfuhr, der Abdichtung und der Reinigung des Motors.

Damit das Öl über einen längeren Zeitraum im KFZ-Motor bleiben kann, wird dieses durch einen Ölfilter gepumpt. Diese Filter bestehen entweder aus Vliesstoff oder einem Gewebe (Metall).

Man unterscheidet zwischen drei Herstellungsmethoden:

Mineralöl: aus fossilen Rohstoffen (Erdöl)

Teilsynthetiköl: ein Gemisch aus Mineralölen und synthetischen Grundölen

Synthetiköl: rein Synthetisch oder nicht direkt aus Erdöldestilaten hergestellt

Die SAE-Viskositätsklassen werden seit 1911 von der „Society of Automotive Engineers“ festgelegt.

Ursprünglich wurde zwischen Sommer- und Winteröl unterschieden, welches mittlerweile durch Mehrbereichsöle (für Sommer und Winter geeignet) ersetzt wurde.

Früher wurden Winteröle von 0W (bis -40°C, sehr dünflüssig) bis 25W (bis -15°C, sehr dickflüssig) beschriftet. W steht in diesem Fall für die Wintereignung. Mittlerweile dient die erste Zahl als Angabe über die Fließfähigkeit des Öls bei niedrigen Temperaturen (z.B. Kaltstart des Motors).

Sommeröle erhilten nach der SAE J300 (Stand Januar 2015) einer der Viskositätsklassen 8 (sehr dünnflüssig) bis hin zur 60 (sehr dickflüssig). Nach neustem Stand dient die zweite Zahl also als Angabe über die Fließfähigkeit bei Betriebstemperatur.

Als Fausformel gilt: Je niedriger die Zahl desto dünner der Schmierfilm. Und je höher dann die Temperatur ist desto leichter kann der Schmierfilm reißen. Dies gilt jedoch nicht als Qualitätsmerkmal.

Beim Ölwechsel ist auf zwei Dinge zu achten: die Viskosität (z.b. 5W-30) und die Herstellespezifikation (Freigaben).

Mehrbereichsöle

Niedrigtemperatur-Viskosität (z.B. Kaltstart) Betriebstemperatur-Viskosität
SAE 0W-40 SAE 0W (bis -40°C) SAE 40 (12,5 mm²/s bis 16,3 mm²/s)
SAE 5W-40 SAE 5W (bis -35°C) SAE 40 (12,5 mm²/s bis 16,3 mm²/s)
SAE 10W-40 SAE 10W (bis -30°C) SAE 40 (12,5 mm²/s bis 16,3 mm²/s)
SAE 10W-60 SAE 10W (bis -30°C) SAE 60 (21,9 mm²/s und mehr)
SAE 20W-60 Oldtimer SAE 20W (bis -20°C) SAE 60 (21,9 mm²/s und mehr)
SAE 15W-40 SAE 15W (bis -25°C) SAE 40 (12,5 mm²/s bis 16,3 mm²/s)
SAE 20W-50 Oldtimer SAE 20W (bis -20°C) SAE 50 (16,3 mm²/s bis 21,9 mm²/s)